…the one and only Quetschekuuche!
Egal ob Zwetschge oder Quetsche (oder wie auch immer man bei euch in der Region sagt), dieses Obst in einem Streuselkuchen ist einfach himmlisch lecker! Und außerdem ein ganz klares Zeichen, dass sich der Sommer so langsam dem Ende neigt und die beste Zeit im Jahr beginnt. Frank sieht das zwar anders, aber ich persönlich finde den Herbst einfach wunderbar. Insbesondere auf kulinarische Art. Bald gibt es wieder Kürbis satt, es wird draußen frischer und man kann die ersten Suppen genießen. Apfel-Zimt-Kombinationen gehen sowieso immer, sich drinnen einmummeln während es draußen nass und kalt ist… What’s not to like? Für Frank leider genau all das. Aber davon lasse ich mir die Laune nicht verderben und freue mich über die sonnigen Spätsommertage, die wir gerade genießen können, mit einem Stück saftigen Zwetschgen-Streuselkuchen vom Blech.
Wie bei Omma!
Bei diesem Rezept bin ich ganz klassisch geblieben und habe euch hier den all time favorite so wie er ist niedergeschrieben. Ohne Rücksicht auf Punkte, Kalorien, Zucker- oder Fettgehalt. Denn sind wir mal ehrlich: das Leben muss auch mal Platz für einen Kuchen mit allem Drum und Dran bieten. Klar, wer so wie ich seit längerem nur noch mit dem Minimum an Tagespunkten lebt, muss hier dann am restlichen Tag auf viele Zero’s zurückgreifen. Aber glaubt mir, ein fluffiger, frisch gebackener Hefeteig mit säuerlich-süßen Zwetschgen und ein paar Streuseln ist es allemal wert! Da kann man dann auch mal an die Wochenpunkte gehen und diese für Kuchen statt für die Eisdiele oder ein Glas Wein verbraten. Selbstverständlich könnt ihr das Rezept aber auch zu eurem eigenen machen und statt der Butter Margarine nehmen, sowie den Zucker mit Erythrit ersetzen. Das funktioniert vermutlich genauso gut und schmeckt ähnlich lecker. Ich wollte mich diesmal aber an den Klassiker halten. Denn wie heißt es so schön? Iss nichts was deine Oma nicht hätte aussprechen können!
Happy Birthday Spuster’s Kitchen!
Bevor es gleich heißt “Ran an den Quetschekuuche!” noch ein paar Worte in eigener Sache: Kaum zu glauben, aber Spuster’s Kitchen wird heute schon ein ganzes Jahr alt! Wir sind selbst ein bisschen erstaunt wie schnell das Jahr rum ging. Gleichzeitig aber auch ein bisschen stolz, dass wir es geschafft haben schon 50 unserer Lieblingsrezepte zu posten und 100 Follower auf Instagram anzuhäufen. Und nein, nicht alle von denen sind mit uns verwandt, verschwägert oder gehören zum Bekanntenkreis. Klar, damit lässt sich noch kein Influencer-Business aufbauen, aber darum geht es auch nicht. Stattdessen wollen wir einfach unser liebstes Essen mit euch teilen und gleichzeitig ein paar Inspirationen für gesunde, kalorien-/punktebewusste Gerichte weitergeben. Vielen Dank an euch und auf ins zweite Jahr Foodblog!
*Werbung, unbeauftragt*
Zwetschgen-Streuselkuchen vom Blech
16
Stücke30
Minuten30-60
Minuten20-25
Minuten16
pro StückZutaten
- Für den Hefeteig:
500g Mehl (Typ 405) plus ein bisschen mehr zum Ausrollen
75g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
75g zerlassene Butter plus ein Stückchen zum Einfetten des Blechs
1 Würfel Hefe
250ml fettarme Milch
- Für den Belag:
1,5-2kg Zwetschgen (je nach Größe)
- Für die Streusel:
300g Mehl
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 TL Zimt
175g Butter
Zubereitung
- Für den Hefeteig:
- Vermischt zunächst alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel. Erwärmt dann die Butter bis sie schmilzt und stellt sie erstmal beiseite. Erwärmt dann die Milch so, dass sie noch handwarm ist. Wenn sie zu heiß ist, kann es sein, dass die Hefe zerstört wird. Krümelt dann den Hefewürfel in die Milch und löst ihn auf. Gebt die Hefe-Milch-Mischung gemeinsam mit der zerlassenen und abgekühlten Butter zu den trockenen Zutaten. Knetet dann alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät zu einem homogenen Teig. Es kann gut sein, dass der Teig jetzt noch sehr klebrig und feucht ist. Das macht gar nichts, da beim Ausrollen ja nochmals etwas Mehl rankommt.
- Der Teig sollte jetzt für eine gute halbe Stunde abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen. Wenn er sich merklich vergrößert hat, könnt ihr schon mal das Backblech mit etwas Butter einfetten und etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben.
- Gebt den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn kurz durch; nicht zu lange, da sonst zuviel Luft aus dem Teig entweicht. Rollt ihn dann mit dem Nudelholz auf etwa die Größe eures Backblechs aus. Legt den Teig darauf und zieht ihn so zurecht, dass das Blech bedeckt ist und ihr einen kleinen Rand hochziehen könnt.
- Der Teig kann jetzt nochmal ein bisschen gehen, während ihr die Zwetschgen und die Streusel vorbereitet.
- Für den Belag:
- Wascht die Zwetschgen und trocknet sie dann mit einem Küchentuch ab, damit sie kein Wasser auf den Hefeteig geben. Halbiert und entsteint sie und legt sie dann in Reihen, leicht überlappend auf den Hefeboden. Wenn ihr sehr große Zwetschgen habt, könnt ihr die Hälften auch nochmal so einschneiden, dass sie sich ein bisschen breiter auffächern.
- Für die Streusel:
- Vermischt alle trockenen Zutaten in einer Schüssel und gebt dann die Butter in kleinen Würfeln dazu. Knetet nun die Butter mit der Hand in die trockenen Zutaten bis kleine Brösel entstehen. Wenn ihr diese Brösel mit der Hand zu einem größeren Brösel zusammendrücken könnt, sind sie fertig.
- Nehmt nun eine Handvoll Brösel, drückt sie in der Hand etwas zusammen und krümelt die Streusel dann über die Zwetschgen. So entstehen zwischendurch auch immer mal wieder grobere Streusel. Wer lieber eine feine Bröselschicht mag, schüttet die feineren Brösel einfach gleichmäßig über die Zwetschgen.
- Ab in den Ofen!
- Heizt nun erst den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Während der Ofen heiß wird, hat der Hefeteig weiterhin die Gelegenheit noch ein bisschen zu gehen.
- Backt den Blechkuchen dann für 20-25min auf mittlerer Schiene. Er ist fertig, wenn die Küche herrlich duftet und sowohl die Streusel als auch der Hefeteig eine goldgelbe Farbe angenommen hat. Bon Appetit!
Anmerkungen
- Wer Zwetschgen nicht bekommt oder nicht so gerne mag, kann das gleiche Rezept auch mit Äpfeln machen. Hierfür müsst ihr lediglich die gleiche Menge Äpfel schälen, entkernen und in 0,5cm dicke Spalten schneiden. Am besten eignen sich säuerliche, weichere Sorten wie Boskop für den Kuchen.