Sauerbraten in Lebkuchensoße

…hilfe es weihnachtet sehr!

Es ist wieder soweit, draußen ist es kalt und ungemütlich, die Sonne zeigt sich nur noch selten und das einzige, das einen noch vor die Tür treibt sind Weihnachtseinkäufe und der Weihnachtsmarkt. Wobei gerade letzteres aktuell, je nachdem wo man wohnt, auch nicht mehr stattfindet, weshalb der lebensspendende Glühwein oft ausfallen muss. Ja, ich gebe es zu, vielleicht bin ich ein ein kleiner Weihnachtsgrinch. Wobei das nur zum Teil zutrifft, denn neben dem Wetter, dem Geschenkewahn und der Musik (Ja Mariah Carey und Wham! ihr seid gemeint!) mag ich Weihnachten durchaus. Ich bin sogar ein sehr großer Weihnachtsplätzchen-Fan und Weihnachtsgans, Weihnachtsente oder auch Weihnachtsbraten sind doch mit das Beste an Weihnachten.

Ein Sauerbraten ist jetzt nicht direkt ein weihnachtliches Essen, jedoch passt die Lebkuchensoße ganz ausgezeichnet in die Jahreszeit und Braten schmeckt, wenn’s draußen kalt ist gleich nochmal so gut. Falls ihr euch also, so wie ich lieber in einer warmen Küche aufhaltet oder einfach gerne Braten esst, dieses Sauerbraten-Rezept solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Wie auch bei unseren Sauerteigbrotrezepten, ist auch bei diesem Rezept die geheime Zutat Zeit. Ein guter Sauerbraten kann schonmal bis zu 14 Tagen in der Beize marinieren bevor man ihn zubereitet, aber glaubt mir das Warten lohnt sich. Und nebenbei bemerkt, ist die Soße auch die perfekte Gelegenheit übrig gebliebene, ein bisschen altbackene Lebkuchen zu entsorgen an denen man sich satt gegessen hat.

Sauerbraten in Lebkuchensoße

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

30

Minuten
Ruhezeit

2-14

Tage
Kochzeit

2,5 -3

Std.

Zutaten

  • 1,5-2 kg Rinderbraten

  • 2 Zwiebeln

  • 2 Karotten

  • 1 Lauch

  • 3 Knoblauchzehen

  • 2 Zweige Thymian

  • 2 Zweige Rosmarin

  • 2 Lorbeerblätter

  • 8 Wachholderbeeren

  • 10 schwarze Pfefferkörner

  • 2,5 TL Salz

  • 1 TL Zucker

  • 500ml Rotwein

  • 380ml Rotweinessig

  • 250ml Rinderbrühe

  • 100g Rosinen

  • 1-2 Lebkuchen ( oder ein Soßenkuchen aus dem Supermarkt)

  • etwas Öl oder Butterschmalz zum Anbraten

Zubereitung

  • Vorbereitung und beizen des Sauerbratens
  • Zwiebeln, Karotten, Lauch und Knoblauchzehen hacken.
  • Gehacktes Gemüse mit etwas Öl in einem großen Topf leicht anbraten und mit den flüssigen Zutaten ablöschen.
  • Wacholderbeeren und die Pfefferkörner in einem Mörser grob mörsern und zusammen mit Salz, Zucker, Lorbeerblättern, Thymian, Rosmarin und den Rosinen in den Topf geben.
  • Den Sud aufkochen und für 10 min köcheln lassen.
  • Lasst die Beize jetzt erkalten und gebt dann den Braten hinzu. Der Braten sollte komplett von der Beize bedeckt sein und dann für 2 bis 14 Tage ab in den Kühlschrank. Da unser Platz im Kühlschrank etwas limitiert ist, geben wir den Sauerbraten mit samt der Beize in einen Zippbeutel, den ich vorsichtshalber mit einem weiteren Zippbeutel verschließe.
  • Zubereitung des Sauerbratens
  • Nach 2 bis 14 Tagen hat die Zeit des Wartens ein Ende und der Sauerbraten darf aus dem Kühlschrank.
  • Holt den Sauerbraten aus der Beize (diese auf keinen Fall wegschütten) und tupft ihn etwas mit einem Küchentuch trocken.
  • Nehmt einen Topf und gebt etwas Öl oder Butterschmalz zum Anbraten hinzu und bratet den Sauerbraten von allen Seiten goldbraun an und löscht ihn anschließend mit der Beize ab.
  • Jetzt darf der Sauerbraten 2,5-3 Stunden langsam vor sich hin köcheln.
  • Zu guter Letzt nehmt ihr den Braten aus dem Sud wickelt ihn in Alufolie und legt ihn in den zuvor auf 100°C aufgeheizten Backofen. Seiht den Sud durch ein Sieb ab und kocht die Soße nochmal kurz auf.
  • Zerkleinert den Lebkuchen und rührt ihn mit etwas Rotwein zu einem Brei bevor ihr den Lebkuchen dann in die Soße gebt. Sollten ein paar Klümpchen entstehen bekommt man die mit einem Stabmixer wunderbar weg.
  • Ist die Soße fertig, darf der Sauerbraten in Scheiben geschnitten und zusammen mit den Beilagen und der Lebkuchensoße serviert werden. Bei uns gibt meistens noch selbstgemachte Kartoffelknödel und Rotkraut dazu.

Ein Kommentar

  1. […] Das Rezept, um das es heute geht, für ihre legendären Kartoffelklöße war da schon eine größere Herausforderung. In guter großmütterlicher Manier lief das nämlich eher so ab: “Ach du nimmst halt Kartoffeln, so ungefähr 2kg, und dann kommt halt so ne handvoll Mehl oder Kartoffelmehl dran. Bisschen Salz und dann musst du den Teig mit den Händen kneten und schauen ob er sich richtig anfühlt.” Tja, das hab ich mir ein paar mal zeigen lassen, aber hab mich dann doch irgendwie immer drauf verlassen, dass sie die Klöße schon kocht. Seit sie also nicht mehr da ist, habe ich mich jetzt mehrfach an den Klößen versucht, ein bisschen im Internet recherchiert wie andere das so machen und habe jetzt ,nach einigen Fehlversuchen, eine recht gelingsichere Methode gefunden, die super lecker schmeckt. Nur die richtige Kochzeit ist immer noch ein kleines bisschen Glückssache und hängt vom Gefühl ab. Vielleicht bekommt man das ja aber auch erst so richtig hin, wenn man selbst irgendwann mal Oma ist. Das dauert allerdings noch eine Weile bei mir. Nichtsdestotrotz solltet ihr mit der Zeitangabe im Rezept gut hinkommen und euch selbst leckere Kartoffelklöße zaubern können. Am besten schmecken sie zu Braten mit Soße wie unserem Sauerbraten. […]

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