Mini-Pavlova mit Beeren

…luftig leicht und sündhaft lecker!

In der Vorweihnachtszeit und auch über die Feiertage gab es bei uns super viele Leckereien und auch viel Gebäck. Darüber ist allerdings irgendwie ein ziemliches Ungleichgewicht bei der Verwendung von Eigelb und Eiweiß aufgetreten. Insbesondere für den Nachtisch an Weihnachten – ein Parfait mit gebrannten Mandeln, Jamie Olivers Weihnachtscrumble und Eierlikör – haben wir Unmengen an Eigelben gebraucht. Das führte dazu, dass unser Eisfach jetzt überquillt mit eingefrorenen Eiweißen. Schlauerweise haben wir sie direkt immer zu zweit portioniert in kleine Gefrierbeutel getan. Wir können sie jetzt also super auftauen und einfach weiter verarbeiten.

Nur zu was? Das hat mich in den letzten Wochen tatsächlich ziemlich beschäftigt. Ich bin nämlich kein großer Fan von Rührei nur aus Eiweiß und Makronen wollte ich im Januar dann auch irgendwie nicht mehr backen. Insbesondere, weil es doch jetzt wieder ein bisschen konsequenter zugehen soll mit dem Punktebudget. Die letzten 20kg sollen ja schließlich auch noch weichen. Aber ich schweife schon wieder ab….

Was haben Eiweiß, eine Ballerina und Australien miteinander gemeinsam?

Vor einigen Jahren (ich glaube, es sind tatsächlich schon fast 10) habe ich das erste Mal Nigella Lawsons Weihnachtskochbuch in die Finger bekommen. Darin hat sie ein tolles Rezept für ihre Prodigious Pavlova, die wir dann auch einige Jahre an Weihnachten als Nachtisch gemacht haben. Mit einem guten Pfund Zucker, einem gefühlten halben Liter Sahne und ein bisschen Obst für’s gute Gewissen, ist das jedoch eher eine Kalorien-/Punktebombe als ein netter Nachtisch, der ins Leben mit WW passt.

Also musste eine Rückbesinnung auf den eigentlichen Ursprung der Pavlova her. Laut Wikipedia hat sich ein Bäcker im Australien der 1930er Jahre nämlich von einer russischen Ballerina namens Anna Pawlowa und ihrem Tütü zu dieser Süßspeise inspirieren lassen. Es sollte so leicht sein wie sie und ihr Rock. Tja, das ist bei den klassischen Rezepten wohl etwas in Vergessenheit geraten. Daher habe ich einfach mal den Zuckergehalt in meiner Variation drastisch nach unten geschraubt. So schmeckt es nicht ganz so babbsüß und kann auch nach dem Sonntagsessen guten Gewissens als Nachtisch hinterher geschoben werden. Das Obst obenauf könnt ihr natürlich ganz nach Belieben variieren. Ich persönlich finde die Variante mit Beeren am besten, aber ich kann mir auch frische Mango oder ein Apfel- oder Birnenkompott super vorstellen. Probiert es einfach aus!

*Werbung wegen Markennennung

Mini-Pavlova mit Beeren

Menge

4

Stück
Zubereitungszeit

10

Minuten
Backzeit

60

Minuten
WW

2

Punkte pro Stück

Zutaten

  • 2 Eiweiß

  • 30g Puderzucker

  • 1 TL Speisestärke

  • 3 Tropfen Butter-Vanille-Aroma

  • 8 EL Skyr

  • 400g gemischte Beeren (TK, aufgetaut)

Zubereitung

  • Heizt den Ofen auf 100 Grad Umluft vor und legt ein Backbleck mit Backpapier oder einer Dauerbackfolie aus.
  • Schlagt die Eiweiße einige Minuten steif und rührt dann den Puderzucker unter. Schlagt die Masse solange weiter bis sie anfängt zu glänzen (ca. 5min).
  • Gebt nun das Aroma und die Speisestärke dazu und schlag die Masse noch für 1-2min weiter.
  • Formt 4 gleich große Häufchen mit einer kleinen Mulde in der Mitte auf das Backblech.
  • Schiebt das Blech für 60min in den vorgeheizten Ofen und lasst die Pavlovas darin trocknen. Nach Ablauf der Backzeit schaltet ihr den Ofen aus und lasst die Pavlovas einfach darin stehen bis sie abgekühlt sind.
  • Wenn die Pavlovas abgekühlt sind, gebt ihr auf jede 2 Esslöffel Skyr und verteilt die Beeren gleichmäßig auf die vier Portionen auf.

Anmerkungen

  • Die Pavlovas sind fertig, wenn sie außen eine feste Kruste haben und innen noch weich sind. Die feste Kruste bildet sich erst so richtig beim Abkühlen, also keine Panik, wenn sie nach der Stunde Backzeit noch nicht da ist.

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